Klimaschutz beginnt vor Ort - Kohleausstieg im Kraftwerk Stöcken ab 2026

Antrag gemäß §10 der Geschäftsordnung des Rates der LHH

Klimaschutz beginnt vor Ort - Kohleausstieg im Kraftwerk Stöcken ab 2026

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

Der Stadtbezirksrat Herrenhausen-Stöcken unterstützt die Forderung, dass ab dem Jahr 2026 am Standort Stöcken in keiner Form mehr Kohle zur Erzeugung von Strom und Wärme eingesetzt wird. Damit schließt sich der Stadtbezirksrat inhaltlich den Forderungen des Bürger*innen-Begehrens von „hannover erneuerbar“ an.

Die Vertreter*innen der Stadt Hannover sollen in diesem Sinne über die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover auf die Entscheidungen des Betreibers, der enercity AG, einwirken.

Begründung:

Das von der enercity AG betriebene Kohlekraftwerk Stöcken ist die größte lokale Kohlendioxid-Quelle. Kohlendioxid entsteht überwiegend aus der Verbrennung von fossilen Energieträgern, wie Kohle, und gilt als Treibhausgas als Ursache für den menschengemachten Klimawandel. Um die im Pariser Klimaschutzabkommen beschlossene 1,5-Grad-Grenze des Anstiegs der Erderwärmung einhalten zu können, sind nach den vorliegenden Prognosen Anstrengungen über das bisher geplante Ausmaß hinaus notwendig.

Klimaschutz beginnt vor Ort. Mit dem Kohleausstieg im Kraftwerk Stöcken ab 2026 (und nicht erst, wie geplant, 2030) kann in Hannover ein wesentlicher Beitrag zum Erreichen der Klimaziele geleistet werden. Der Stadtbezirksrat setzt sich dafür ein und nimmt so seine Verantwortung für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen wahr. Für eine gute Zukunft all seiner Bürger*innen und der nachfolgenden Generationen.