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Anfrage: Deichpflege und Deichschutz im Stadtbezirk Ricklingen

Wir in Ricklingen wissen, dass für einen sicheren Deich nicht nur die Höhe wichtig ist, sondern auch die innere Stabilität. Vor allem fest und tief verwurzeltes Gras verhindert, dass ein Hochwasser den Deich abträgt bzw. unterspült.

Mit Personaleinsatz und mechanisch-technischer Bearbeitung ist Deichpflege kostenintensiv. U.a. deswegen werden vielerorts Schafe als „natürliche“ Rasenmäher in Deichpflege und -schutz eingesetzt. Sie fressen gerne Gras und treten mit ihren spitzen Hufen den Deich zugleich fest.

Schafe sind aber nicht nur ideale „Deichpfleger“. So bieten sie z.B. Schulen und Schülern die Möglichkeit, im Rahmen von Exkursionen ganz in der Nähe den Einsatz von Tieren in Natur und Naturschutz zu beobachten und ggf. aktiv zu begleiten.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Verwaltung:

  1. Wie sind Deichpflege und Deichschutz an den Deichen in Ricklingen bisher geregelt?
  2. Gibt es Berechnungen, was der Einsatz konventioneller Technik und im Vergleich dazu der Einsatz von Schafen im Deichschutz kostet und gab oder gibt es Kontakte zu Schäfern, um Sie für einen Einsatz im Deichschutz in Ricklingen bzw. in Hannover zu gewinnen?
  3. Hat die Verwaltung Erfahrungen mit in anderen Projekten der Stadt eingesetzten Schäfern und deren Zusammenarbeit mit Schulen? Wenn Ja, welche? Wenn nein, warum nicht?

Volkmar Gabcke

vertritt seit der Kommunalwahl 2021 Die LINKE. im Bezirksrat Ricklingen. Hier wohnt der gebürtige Bremerhavener seit 2016.

Nach einer kaufmännischen Ausbildung schloss er sein Studium zum Dipl. Sozialpädagogen ab. Anschließend war er über 35 Jahre in verschiedenen Funktionen der Arbeitsverwaltung tätig.  

Nicht zuletzt diese professionelle Beschäftigung mit Arbeitslosigkeit, prekärer Beschäftigung und gesellschaftlicher Armut erklärt seinen Kampf zur Überwindung des diskriminierenden Hartz-IV-Systems. Gerade auf der Ebene der Bezirksräte, die eine besonders enge Nähe zur örtlichen Bevölkerung haben, sieht Gabcke seine wichtigsten Aufgaben in der Wahrnehmung der Interessen ärmerer Mitbürger*innen, Mietern und Wohnungslosen, kinderreichen Familien, Senior*innen, Flüchtlingen und Migranten.  

Seit 2018 nimmt Gabcke in seiner Freizeit - als ehrenamtlicher Mitarbeiter der Stadt Hannover – verschiedene soziale Aufgaben wahr.