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Linksfraktion on Tour durch Hannover

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Mit Akteur*innen der Stadtgesellschaft im direkten Austausch bleiben, Herausforderungen und Probleme vor Ort in Augenschein nehmen, und Impulse mit in die Ratsgremien nehmen. Das waren die Ziele unserer Sommertour 2022, die uns ins Kulturzentrum Faust, zum Fössebad, ins UJZ Kornstraße und in die Schwule Sau führten. Weitere Termine Ende August sind im Zeitzentrum Zivilcourage, bei Can Arkadas sowie beim Frauentreffpunkt e. V. geplant.

Kulturzentrum Faust

Im Kulturzentrum Faust, das u. a. den Gretchenbiergarten, die Partylocations 60er-Jahre-Halle und Mephisto, das Nachberinnencafé, den internationalistischen Verein Kargah sowie die Pizzeria Günes beherbergt, trafen sich die Ratsleute der Linken mit dem Geschäftsführungs- und Öffentlichkeitsarbeitsteam.

Die Faustgeschäftsführung informierte uns im persönlichen Gespräch über den rundum guten Zustand des Kulturzentrums. Nachbesserungen bei der finanziellen Unterstützung durch die Stadt seien aber nötig, um die steigenden Kosten zu tragen, und um auch in Zukunft gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu gewährleisten.

Die Faust in Linden-Nord ist eine der wichtigsten kulturellen Begegnungsstätten in Hannover, die wir als Linksfraktion weiterhin politisch unterstützen werden!

Fössebad

Das Fössebad im Stadtteil Limmer, das sich aktuell noch im 1960 fertiggestellten Gebäude befindet, welches das erste kombinierte Frei- und Hallenbad der Bundesrepublik Deutschland war, ist bis heute eines der Freizeitzentren in Hannovers Westen. Betrieben wird es derzeit vom Verein Waspo 89. Nachdem 2012 bereits das Außenbecken geschlossen werden musste, wurde nun das ganze Fössebad dichtgemacht. Der Grund: Eine instabile Stelle an den Betonträgern des Dachs. Rot-Grün im Rat der Stadt Hannover hat leider die Sommerpause ungenutzt verstreichen gelassen, sodass die Wiederaufnahme des Hallenbadbetriebs zu Beginn der entsprechenden Saison im Herbst 2022 nicht möglich sein wird. Das bedeutet vermutlich für tausende Schüler*innen in Westhannover, dass der Schwimmunterricht in der Hallenbadsaison 2022/2023 ausfallen wird.

Bei unserem Vor-Ort-Termin im Fössebad konnten wir uns davon überzeugen, dass die am Dach entstandenen Schäden zwar unbedingt behoben werden müssen. Nach Einschätzung der uns begleitenden Personen aus dem Umfeld des Fössebads könnte diese Instandsetzung aber mit einem relativ geringen finanziellen Aufwand bewerkstelligt werden. Umso schlimmer, dass die Sommerzeit hierfür ungenutzt geblieben ist.

DIE LINKE im Rat der Stadt Hannover setzt sich für eine umgehende Instandsetzung des aktuellen Fössebads und für eine Beschleunigung des Neubaus ein. Gerade für einkommensschwache Familien in Linden-Limmer ist das Fössebad ein existenzieller Bestandteil der Freizeitkultur, der unbedingt erhalten und gestärkt werden muss!

UJZ Korn

Das Unabhängige Jugendzentrum Kornstraße in der Nordstadt besteht seit 50 Jahren und ist seitdem ein integraler Bestandteil der linken und antifaschistischen Szene Hannovers. Es stand einerseits immer wieder im Fokus staatlicher Repressionsmaßnahmen, wie Hausdurchsuchungen, wird andererseits aber von der Stadt Hannover finanziell unterstützt. Als Linksfraktion wollen wir eine vermittelnde Position zwischen gesellschaftlicher Linker und Ratspolitik einnehmen und die alternativer Stadtteilkultur in der Nordstadt unterstützen.

Beim Besuch in der Kornstraße machten die Aktivist*innen des Hauses deutlich, dass die öffentliche Förderung der Korn durch die Stadt Hannover ausgebaut werden müsse, um die steigenden Kosten – besonders im Bereich Energie – zu tragen.

Schwule Sau

Die Schwule Sau am Sprengelgelände ist seit langem eine wichtige Institution der alternativen Veranstaltungs- und Feierkultur Hannovers. Im Austausch mit den dortigen Akteur*innen informierten wir uns über die aktuellen Herausforderungen vor denen die Schwule Sau steht. Die Sanierung wird von der Stadt bald durchgeführt. Es stellt sich die Frage, ob umfassend und genug saniert wird.

Fazit

Kommunalpolitik im Allgemeinen und linke Kommunalpolitik im Besonderen leben vom direkten Austausch mit den Akteur*innen der demokratischen Zivilgesellschaft. Bei allen Terminen unserer Sommertour gab es einen roten Faden, der sich durch alle Bereiche und Institutionen zieht: Zur Erhaltung der vielfältigen Freizeit- und Stadtteilkultur Hannovers sind massive öffentliche Investitionen nötig. Der dafür nötige Wandel kann aber nicht von der Kommunalpolitik alleine eingeleitet werden. Land und Bund müssen endlich die Kommunen entschulden und langfristig für eine bessere finanzielle Ausstattung dieser sorgen. Als Partei DIE LINKE setzen wir uns auf allen Ebenen für ein gerechtes Steuersystem, einen starken Sozialstaat und öffentliche Investitionen in soziale Gerechtigkeit, Kultur und Klimaschutz ein!

Verwandte Links

  1. Link zu den Einzelberichten und Fotostrecken