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Medienmitteilung - Beirat für dekolonisierendes Erinnerungskonzept begrüßenswert!

Zu Drucksache 1850/2023, Einrichtung eines dekolonisierenden Erinnerungskonzept Hannover. Die Drucksache wurde im jüngsten Kulturausschuss vom 15.09.2023 von der CDU in die Fraktionen gezogen. Die Drucksache durchläuft zur Wiederbehandlung den internationalen Ausschuss, den Verwaltungsausschuss und den folgenden Kulturausschuss.

 

„Ich begrüße die Einrichtung des Beirats. Die in der Drucksache zu verabschiedende Besetzungsliste sowie die dafür vorgesehene Aufwandsentschädigung stehen im korrekten Verhältnis dessen, was der Beirat zu leisten hat. Er trägt Offen- und Sichtbarmachung rassistischer Strukturen in der kolonialen Vergangenheit und in der Gegenwart bei. Er empfiehlt außerdem Einzelfallstudien zu Denkmälern und Straßennamen, was insbesondere in Bezug auf die immer noch in Hannover existierenden Denkmäler von Alfred von Waldersee und Carl Peters nicht unwichtig ist“, so der Fraktionsvorsitzende Dirk Machentanz.

 

„Ich befürworte und schätze die Existenz und Einrichtung des Beirats, möchte aber nochmals darauf hinweisen, dass wir für den Abriss der Denkmäler von Carl Peters und Alfred von Waldersee sind. Das Carl Peters Denkmal stammt aus der Zeit des dritten Reiches und ist ein monumentaler Klotz, welcher lediglich mit einer visuell nicht gut zu erkennenden erklärenden Tafel versehen wurde. Es ist in diesem Punkt deshalb an der Zeit, dass der Beirat nach dem mehrheitlichen Bescheiden über die Drucksache sich dementsprechend positioniert und seine Arbeit aufnimmt“, so der Kulturpolitiker Andre Zingler.

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