Medienmitteilung - Freibäder: Heißes Wasser sparen, nicht komplett abschalten!
Zur Berichterstattung in HAZ und NP über das Abschalten von warmem Wasser in Freibädern aufgrund steigender Energiepreise zum Zwecke der Kostenersparnis durch die Stadtverwaltung.
„Es ist das falsche Signal, jetzt das warme Wasser in Freibädern und auch zukünftig in Hallenbädern komplett abzustellen. Wir sind für die Bereitstellung von lauwarmen Wasser für die Duschen, das spart auch Energiekosten, tötet aber noch zu einem gewissen Grad Legionellen ab. Zudem sind nicht gänzlich kalte Duschen ein Anreiz für die Badegäste, überhaupt weiterhin zu duschen. Wie uns berichtet wurde, haben viele Bürger*innen gar nicht mehr geduscht, was eine Geruchsmelange aus Schweiß, Parfum und Chlorwasser zur Folge hat. Wir sind daher gegen eiskalt eingestellte Duschen und somit auch gegen eine Symbolpolitik, welche am falschen Ende versucht, die Schrauben zu justieren“, so der Fraktionsvorsitzende und Baupolitiker Dirk Machentanz (DIE LINKE).
„Auch ich bin für den Kompromiss, dass Wasser in den Frei- und Hallenbädern zumindest lauwarm einzustellen. Es ist auch eine Frage der Hygiene, einen weiteren Duschanreiz für die Menschen zu schaffen und dabei trotzdem Energie zu sparen. Die städtischen Schwimmbäder müssen weiterhin zumindest einen Grundservice liefern, wozu auch nicht ganz kaltes Wasser gehört. Nicht alle Menschen vertragen es gesundheitlich, gänzlich kalt zu duschen. Ein Mindeststandart muss daher weiter gegeben sein, um nicht am falschen Ende zu sparen“, so der sportpolitische Sprecher Andre Zingler (DIE LINKE).