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Medienmitteilung - Keine finanzielle Unterstützung für die Zwangsgeräumten in Ahlem

In seiner Sitzung des Stadtbezirksrates Ahlem-Badenstedt-Davenstedt vom 12.5.22 hat die Einzelvertreterin der Linken, Julia Grammel, einen Eilantrag bezüglich der Asphalt-Gruben in Ahlem vorgelegt. Das Gremium erkannte die Eilbedürftigkeit an, und somit konnte der Antrag noch in der aktuellen Sitzung behandelt werden. Grammel forderte die Landeshauptstadt Hannover auf, die Betroffenen, die ihre einsturzgefährdeten Häuser kurzfristig verlassen mussten, mit einem sofort fälligen Betrag von 5.000 Euro zu unterstützen. Auch für anfallende Kosten, die mit dem Umzug in andere Wohnungen zusammenhängen, wie Kaution, Mehraufwand für höhere Mieten oder für eventuelle Neuanschaffungen für Mobiliar oder Haushaltsgeräte kommt die Landeshauptstadt Hannover auf. Bei weiteren Zwangsräumungen sollte ebenso verfahren werden. 

 

Der Stadtbezirksrat lehnte den Antrag leider überwiegend einstimmig, mit der Begründung, die Stadt Hannover leiste hervorragende Arbeit, indem sie die Betroffenen bisher ausreichend unterstütze, ab. Man wisse zudem bis dato nicht, ob weitere Häuser geräumt werden müssen und welche Kosten dann auf die Stadt Hannover "zurollen" würden. "Da sich jetzt schon abzeichnet, dass die Einwohner*innen für eine sehr lange Zeit nicht wieder in ihre alten Wohnungen zurückkehren können, erscheint eine Soforthilfe in Form eines Geldbetrages angemessen. Die Finanzierung eines Kühlschrankes oder Schrankes und die organisierten Umzüge in Interimswohnungen durch die Stadt reiche nicht aus", so Grammel. "Damit ist das Problem nicht aus der Welt, denn gerade jetzt brauchen die Menschen auch eine schnelle unbürokratische finanzielle Hilfe, ganz zu schweigen von der psychischen Belastung, die die Menschen jetzt durchmachen", führte die Einzelvertreterin weiter aus. 

 

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