Medienmitteilung - Kinderarmut entgegenwirken und beseitigen! Zahlen in Bund, Land und Kommune besorgniserregend!
Zur stetig steigenden Kinderarmut in Deutschland von 18,2 % im Jahr 2010 auf 21,6% bundesweit im Jahr 2022. Die Armut unter Kindern und Jugendlichen steigt damit stärker, als die allgemeine Armutsquote, die 2010 bei 14,5% lag und im Jahr 2022 den Wert von 16,7% erreicht hat. Laut dem aktuellen Armutsmonitoring der Landeshauptstadt Hannover galten im Jahr 2021 14,8% der Gesamtbevölkerung als arm. Bei den unter 18 Jahre alten Menschen, also Kinder und Jugendliche, gelten in Hannover mit Stand vom 31.12.2021 25,8% als arm.
„Die Zahlen zur Kinderarmut sind mehr als alarmierend. Sowohl im Bund, wie in der Landeshauptstadt Hannover. In Hannover sind die von Kinderarmut betroffenen Menschen mit knapp 26% über dem bundespolitischen Mittelwert. Die Ampelkoalition hat es leider bisher nicht vermocht, ein wirksames Mittel gegen die stetig steigende Kinderarmut umzusetzen. Großstädte wie Hannover sind besonders von Kinderarmut betroffen. Es darf nicht bis in alle Ewigkeit als finanzielles Risiko gelten, das Leben mit Kindern zu planen. Das Einkommen der Eltern, darf nicht mehr über die Zukunft der Kinder entscheiden. Ich teile daher nicht die Analyse von Bundesfinanzminister Christian Lindner und fordere die Bundesregierung auf, junge Mütter sowie Familien mit Kindern mit einer wirksamen Kindergrundsicherung zu unterstützen. Viele Kommunen leisten eine gute Kinder- und Jugendarbeit um die Not vor Ort abzufedern, ihre Einflussmöglichkeiten sind jedoch begrenzt und die Bundesregierung muss endlich liefern!“, so der jugendpolitische Sprecher und Vizefraktionsvorsitzende Felix Mönkemeyer (DIE LINKE).
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