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Medienmitteilung - Marienburg als Kulturdenkmal erhalten! Ross und Reiter bei Zuständigkeit klar benennen! Land kündigt Leihvertrag über 140 Gemälde!

Zur Berichterstattung von HAZ und NP vom 16.03.2023 zum Streit zwischen dem Land Niedersachsen und dem Pächter der Marienburg, Nicolaus von Schöning, um die konzeptionelle Ausrichtung und um die Einnahmenverwertung bei der Burg als Museumsobjekt. Das Land hat nun aufgrund der Differenzen den Leihvertrag über 140 Gemälde als Ausstellungsobjekte mit dem Pächter gekündigt. Diese bleiben aber trotzdem den Besucher*innen zur Ansicht an Ort und Stelle vorerst erhalten. Die Burg wurde in eine Stiftung überführt, bei der ein fünfköpfiger Stiftungsrat das Sagen hat. Diesem Konsortium steht Ernst August von Hannover junior vor, dem die Burg ehedem gehörte. Die restlichen Stiftungsposten teilen sich das Land Niedersachsen, die Region Hannover und die Familie des Pächters.

„Ross und Reiter müssen jetzt bei der Zuständigkeit für die Marienburg als Museum klar benannt werden. Ernst August von Hannover junior hat die Burg aus finanziellen Gründen in eine Stiftung überführt, die maßgeblich und mit numerischem Überhang vom Land Niedersachsen und der Region Hannover besetzt wird. Die Differenzen um die Verwendung von Einnahmen müssen daher ein Ende haben. Es geht hier in erster Linie nicht um Eitelkeiten und längst vergangene Prärogativen des Adels, sondern um den Erhalt der Marienburg als wichtiges Museumsobjekt in der Region. Schließlich ist das Museum mehrheitlich in öffentlicher Hand, welche im Zweifelsfall das Kulturgut auch enteignen könnte“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Felix Mönkemeyer (DIE LINKE).

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