Zum Hauptinhalt springen

Medienmitteilung - Wasserstadt Limmer: Kein vorschneller Abriss! Baudenkmäler erhalten! Gebäudesubstanz prüfen!

Zur Berichterstattung in HAZ und NP vom 08.08.2023, wonach die historischen Gebäude der Wasserstadt Limmer wohl in Gänze nicht mehr zu retten seien. Bauunternehmer Günter Papenburg hat einen erneuten Abrissantrag gestellt, welcher vorsieht, die Gebäude komplett abzureißen. Der Änderungsantrag zu Drucksachennummer 1331/2023, Bebauungsplan Wasserstadt Limmer West von Bezirksratsherr Luk List sieht vor, zu prüfen, welche Teile der Gebäudesubstanz nicht kontaminiert und erhaltenswert sind.

„Die Baudenkmale auf dem ehemaligen Conti-Gelände sind von städtebaulicher und prägender Bedeutung hinsichtlich des Ortsbildes und des kulturellen Erbes der Landeshauptstadt Hannover. Sie stehen für die Industriegeschichte der Stadt. Der Abrissantrag von Günter Papenburg ist abzulehnen. Es ist vielmehr zu prüfen, welche Teile der Gebäude erhaltenswert sind. Eine Tafel erinnert außerdem an das Schicksal von mehr als 10.000 Zwangsarbeiter*innen, welche unter menschenunwürdigen Bedingungen auf dem Gelände schuften mussten. Viele von Ihnen begangen am sechsten April 1945 von hier aus den Todesmarsch in das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Es gebietet daher auch der Respekt vor den Schicksalen der Menschen, für eine würdevolle Erinnerung auf dem Gelände zu sorgen. Es ist daher erforderlich, zumindest Teile der Gebäude zu erhalten“, so der Fraktionsvorsitzende im Stadtbezirksrat Linden-Limmer, Luk List.

Dateien