Medienmitteilung Wasserstadt Limmer: Baudenkmäler erhalten!

Zur Berichterstattung in HAZ und NP vom 20.04.2023, wonach die historischen Gebäude der Wasserstadt Limmer aufgrund der Ablehnung des städtischen Sanierungskonzeptes durch die Gesundheitsbehörden vom Land Niedersachsen und der Region Hannover wegen der Belastung mit krebserregenden Nitrosaminen.

„Nach jahrelangem Tauziehen um die historischen Gebäude des ehemaligen Conti-Geländes machen die Gesundheitsbehörden von Land und Region jetzt aufgrund der Nitrosaminbelastung von ihrem Vetorecht Gebrauch und kippen das städtische Sanierungskonzept. Bauunternehmer Günter Papenburg wollte die Gebäude schon 2019 abreißen lassen. Es folgten halbherzige Versuche, den zerfallenen Dachstuhl abzudecken, damit die Gebäude von den Wettereinflüssen nicht vollends zerstört wurden. Nennenswerte Sanierungsfortschritte wurden nicht erzielt. Ein Kompromiss wäre es, die Außenfassaden zu erhalten und rückwärtig neu zu bebauen, um den unverwechselbaren Charakter der Gebäude zu erhalten. Die Gebäude bilden mit dem restaurierten Turm ein Ensemble der Industriegeschichte an diesem Standort. Außerdem ist die traurige Geschichte des Ortes mit Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus untrennbar miteinander verbunden. Hier fließen Gedenken und Denkmalschutz ineinander, es ist deshalb unannehmbar, die Gebäude gänzlich zu entfernen“, so der Fraktionsvorsitzende im Stadtbezirksrat Linden-Limmer, Luk List.

Dateien