DIE LINKE fordert mehr Einsatz für Kinder und Jugendliche

Oliver Förste

Auf der heutigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses hat die linke Ratsfraktion zwei Haushaltsanträge zur besseren Finanzierung der Betreuung von Kindern und Jugendlichen eingebracht. Für die Wiedereinrichtung der in diesem Jahr gestrichenen dritten Stellen in den städtischen Jugendzentren beantragte die Linksfraktion rund eine Million Euro.

Die Stellenstreichungen gingen zulasten der Jugendlichen, heißt es in der Begründung. So seien die Angebote eingeschränkt worden und es gebe weniger Ansprechpartner für die Heranwachsenden. „Die Stadt hat mittlerweile erkannt, wie wichtig Bemühungen um eine bessere Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind“, sagte der linke Ratsherr Jeremy Krstic. „Die Wiedereinrichtung der dritten Stellen in den Jugendzentren ist eine logische Konsequenz aus dieser Erkenntnis.“

Außerdem möchte DIE LINKE eine halbe Million Euro für einen Modellversuch zur Bildung im Vorschulalter bereitstellen, insbesondere in sozialen Brennpunkten. Durch die Zusammenarbeit von Kitas mit Kooperationspartnern, wie Musikschulen und Sportvereinen, sollen Kinder musisch und sportlich gefördert werden. „Von dieser Maßnahme profitieren vor allem Kinder aus bildungsfernen Familien, denen der Zugang zu kulturellen Aktivitäten und sportlicher Freizeitgestaltung schwer fällt oder aus finanziellen Gründen verwehrt bleibt“, betonte Jeremy Krstic.