Medienmitteilung - Referendariat reformieren, Lehrermangel bekämpfen! Linke unterstützt GEW-Forderung

Zur heutigen Berichterstattung von HAZ und NP, wonach sich die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft für eine Abschaffung des Referendariats bei Lehramtsanwärter*innen ausspricht, während sich der Philologenverband für eine Verlängerung von 18 auf 21 Monate ausspricht. Einig ist man sich beidseitig nur in dem Punkt, dass die Lehrer*innenausbildung modernisiert werden muss. Die GEW ist insbesondere für die Bildung heterogener Lerngruppen, Inklusion und multiprofessioneller Teams. Diese Punkte sind laut GEW bisher nicht Teil der Hochschulausbildung.

Dazu der Schul- und Bildungspolitiker und Vizefraktionsvorsitzende im Rat der LHH, Felix Mönkemeyer: „Das Referendariat ist Teil des Problems, Lehrkräftemangel – eine Reform ist schon lange überfällig. Ich begrüße deswegen die Forderung der GEW, das Referendariat in seiner herkömmlichen Form abzuschaffen und stattdessen neue Lerninhalte in den Vordergrund zu stellen, anstatt es zu verlängern. So würde mehr Zeit verbleiben, um die Lehrer*innnenausbildung mit Schwerpunkten zu modernisieren und auszustatten, die bisher nicht Teil der Hochschulausbildung beim Lehramt sind, aber dringend erforderlich scheinen. Um den Gang ins Referendariat kurzfristig attraktiver zu gestalten, sollte die Entlohnung angehoben und der Leistungsdruck verringert werden!“