Medienmitteilung - Schloss Herrenhausen attraktiver Ausstellungsort

Schloss Herrenhausen macht zurzeit Furore als Ort für die Ausstellung „Unter Nackten“, welche Hannover als Stadt der Freikörperkultur zwischen 1890-1970 thematisiert. Die Freikörperkultur war und ist eine Form der Selbstentfaltung und Emanzipation. Das galt insbesondere um 1900. Die Nationalsozialisten haben versucht, die Freikörperkultur als Körperkult für ihre Ideologie zu missbrauchen, was ihnen nur in Teilen gelang. „Unter Nackten“ ist die letzte Ausstellung im Schloss Herrenhausen, bevor die historischen Kutschen ab 2025 dort ausgelagert werden, bis das Historische Museum um 2030 vollständig saniert ist.

 

Dazu der kulturpolitische Sprecher und Ratsherr Andre Zingler (DIE LINKE): „Ich begrüße es, dass das Schloss Herrenhausen als Ausstellungsort fungiert. Die Ausstellung „Unter Nackten“ beleuchtet Hannovers bedeutende Rolle in der Geschichte der Freikörperkultur und somit der Entfaltung des Individuums. Es ist leider die letzte Ausstellung vor der Auslagerung der historischen Kutschen in das Schloss. Hannover kann jedoch froh sein, einen würdigen und passenden Ort für die Kutschen gefunden zu haben, während das Historische Museum saniert wird!“