Schulausschuss lehnt Schulschließungen ab

Oliver Förste

Mit den Stimmen der VertreterInnen von Eltern, Schülern und Lehrern hat der Schulausschuss die Pläne der Verwaltung zur Schulstrukturreform abgelehnt. Rund 200 betroffene Schüler, Eltern und Lehrer demonstrierten vorher auf der Sitzung des Schulausschusses im hannoverschen Rathaus ihre Ablehnung der Zusammenlegung und Schließung mehrerer Schulen. Die neue Schuldezernentin Marlis Drevermann und Politiker von Rot-Grün verteidigten dagegen die Schulstrukturreform.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rat, Jeremy Krstic, schloss sich der Kritik aus den betroffenen Schulen an. Die Schulstrukturreform müsse genutzt werden, um die schulische Bildung zu verbessern, statt nur danach zu gehen, wo gestrichen und gespart werden kann, ohne zu großen Schaden anzurichten.

„Wir werden deshalb in der Ratsversammlung gegen die Schulstrukturreform stimmen“, verspricht der linke Kommunalpolitiker. „Es darf nicht sein, dass in Zeiten zunehmenden Bildungsmangels auch noch Schulen geschlossen und zusammengelegt werden.“ DIE LINKE spricht sich stattdessen dafür aus, die freien räumlichen Kapazitäten für die Einrichtung kleinerer Klassen und neue pädagogische Konzepte zu nutzen. „Im Zuge der demografischen Entwicklung könnten sich Land und Kommunen doch einmal zusammentun, um in diesem Sinne neue Wege zu beschreiten“, schlägt Krstic vor.