Antrag zum kostenfreien Sonnenschutz - dem erhöhten Hautkrebsrisiko wirksam entgegentreten (1381/2023)

Antrag:

Der Rat der Landeshauptstadt möge beschließen:

Die Landeshauptstadt Hannover stellt als Pilotprojekt in ihren Freibädern Automaten auf, welche den Nutzer*innen kostenfrei Sonnencreme zur Verfügung stellen.

Die Verwaltung der Landeshauptstadt evaluiert Nutzungsverhalten und dadurch entstehende Kosten und erstellt bei positivem Ergebnis ein Konzept zur Ausweitung der Darreichung von kostenlosen Sonnenschutzmitteln für alle städtischen Flächen, welche dafür infrage kommen. Dies können Parkanlagen, öffentliche Seen, Schulen etc. sein.

Begründung:

Der Klimawandel und die damit einhergehenden Veränderungen des innerstädtischen Klimas in der Landeshauptstadt Hannover lassen den Besuch in kühlenden Anlagen wie Parks, Seen, Freibädern etc. immer attraktiver erscheinen. Damit steigen die Dauer und die Anzahl der Nutzer*innen, die der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Bei ungeschützter Haut ist dies ein Faktor, der zu einem erhöhten Hautkrebs- Risiko führen kann. Eine niederschwellige Distribution von Sonnenschutzmitteln kann hier vorbeugend einem erhöhten Hautkrebsrisiko entgegenwirken.

Laut der Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung können “[i]n den Niederlanden […] Menschen in diesem Sommer an Hunderten Orten kostenlos Sonnencreme erhalten. Auf Festivals, in Schulen, Sportvereinen und Gemeinden werden Sonnencreme-Spender aufgestellt, damit sich jeder ausreichend vor der Sonne schützten kann. Das Land will damit steigenden Hautkrebszahlen entgegenwirken“. Eine Initiative, die auch die Landeshauptstadt Hannover aufgreifen sollte.