Kostenlose Energiesparlampen für Hartz IV-Empfänger?

Klimaschutz rechnet sich - warum sollen nicht auch Erwerbslose davon profitieren?

In einem Antrag fordert das LINKSBÜNDNIS in der Region und Burgdorf, dass das Jobcenter jedem Hartz IV-Empfänger fünf Energiesparlampen kostenlos überlässt. Die Lampen sollen die Stadtwerke bezahlen, weil sie genug Geld haben. Schließlich erhöhen sie regelmäßig die Strompreise – demnächst sollen es satte 3,6 Prozent werden. Davon sind vor allem Hartz IV-Empfänger betroffen, weil der Bedarfsregelsatz Strompreiserhöhungen nicht kennt. Für sie bedeutet jede Erhöhung deshalb weniger Geld.

Das LINKSBÜNDNIS will den Spieß umdrehen: Mit den Energiesparlampen können die Betroffenen ihren Stromverbrauch und damit ihre Energiekosten um rund 75 Euro pro Jahr senken. Gleichzeitig profitiert die Umwelt, weil die guten alten Glühlampen über 95 Prozent des Stroms in Wärme umwandeln - nur der winzige Rest an elektrischer Energie erleuchtet die Lampe. Energiesparlampen kommen dagegen auf einen rund 5 mal besseren Wert.

Setzt die Region Hannover den Antrag des LINKSBÜNDNISSES um, werden jedes Jahr rund 12.500 Tonnen weniger Kohlendioxid in die Luft geblasen.

Roter Faden, Ausgabe Juli 2007