enercity muss Energiepreise sofort deutlich senken! Ratsantrag gegen Abzocke

Landauf landab senken Energieversorger und andere Anbieter die Strom- und Gaspreise, weil die Beschaffungskosten gesunken sind. Nicht so enercity, das nach eigenen Angaben „den Markt beobachtet“. Das ist für viele Hannoveraner*innen finanziell sehr belastend und für die hiesige Wirtschaft ein Standortnachteil. Vor dem Hintergrund, dass enercity für das laufende Jahr abermals ein Rekordergebnis erwartet, ist das Verhalten des städtischen Energieversorgers nach Auffassung der Linksfraktion eine Sauerei. Das Unternehmen bereichert sich auf Kosten der Kund*innen.

Um dem ein Ende zu setzen, soll der Rat nach unserem Willen enercity auffordern, die Preise für Strom und Gas umgehend deutlich zu senken und dabei die gesunkenen Beschaffungskosten in vollen Umfang an die Kund*innen weitergeben. Laut Ratsantrag soll enercity auch die Preiskalkulation bei Strom und Gas offenlegen.  

Dem kommunalen Energieversorgungsunternehmen steht es mit Verweis auf die Daseinsvorsorge nicht an, sich am Markt wie ein rein auf Profit orientiertes Unternehmen zu verhalten. Vor diesem Hintergrund ist nach unserer Auffassung auch bei der Preiskalkulation eine kritische Sichtung dringend erforderlich. Gerade in Krisenzeiten hat man von einem kommunalen Unternehmen ein gänzlich anderes Auftreten zu erwarten. In dieser für Verbraucher*innen und Unternehmen schwierigen Zeit darf es nicht so weitergehen, dass enercity das eigene Gewinnstreben über die elementaren Interessen der Kund*innen stellt.

Für das laufende Jahr rechnet enercity einem Pressebericht zufolge abermals mit einem „Rekordergebnis“ von mehr als 400 Mio. Euro und damit fast doppelt so viel wie im vergangenen Rekordjahr.